Orquesta Aragon

20. Afro-Pfingsten Festival, Winterthur - Ein Grosserfolg!

Mit drei ausverkauften Konzertabenden und mehr BesucherInnen auf den Märkten in der Altstadt von Winterthur als je zuvor, erhält das grösste Weltmusikfestival der Schweiz weiter Aufwind. Über 10'000 zahlende Fans feierten in der Halle 53 ein ausgelassenes und friedliches Fest.

Bei idealem Wetter flanierten zehntausende Interessierte durch die drei Märke in der Altstadt von Winterthur. Die vor drei Jahren initiierte FairFair, ein Markt zum Thema Fairness, konnte mit beachtlicher Frequenz aufwarten. Auf dem Afrika-Markt und Welt-Bazar strömten Interessierte Besucherinnen durch die Gassen und liessen sich dieses besondere Ereignis nicht entgehen. Der vormalige Geheimtipp Openair-Bühne «Oase», wurde zeitweise regelrecht mit Menschen überflutet.

Aber auch die über 30 verschiedenen Workshops, das Podium zum Thema «Mikrokredit» und weitere Rahmenveranstaltungen wie Tanztheater, Ausstellungen, Schulprojet und Filmfest fanden ebenfalls regen Anklang. Ganz besondere Anerkennung fand die Pfingstfeier, welche erstmals im Zusammenwirken eines jüdischen Rabbiners, eines muslimischen Imams und eines christlichen Pfarrers durchgeführt wurde.

Auch das erstmalig realisierte Konzept mit einer zweiten Bühne war ein voller Erfolg. So konnten in der Halle 53 insgesamt 21 Bands während den drei Tagen spielen und die Anwesenden begeistern.

Am Freitag, wo «Roots & Reggae» angesagt war, eröffnete «Ijahman Levi, ein Veteran der jamaikanischen Reggae-Szene die Hauptbühne des 20. Afro-Pfingsten Festivals, bevor der afrikanische Reggae-Star «Tiken Jah Fakoly und anschliessend der jüngste Sohn von Bob, «Ky-Mani Marley», die Halle zum kochen brachte.

Der Samstag stand unter dem Label «Noche Latina» und hielt mit den Salsa-Cracks «Orquesta Aragon», den Newcomern «Novalima» und den Superstars «Orishas», den grossen Erwartungen locker stand.

Der Sonntag Nachmittag wartete mit einem eindrücklichen Familien-Programm auf: Das «KiJu» (Kinder- und Jugend) Ballett von Christina Schilling aus Biel zeigte mit ihrer neuen Produktion «King Ukwesi» ein faszettenreiches Tanztheater mit erstaunlichen Variationen und die Trommellegende Mamady Keita mit seiner Formation übertraf alle Erwartungen.

Mit vibrierenden Klängen der Urväter der modernen afrikanischen Musik, «Toure Kunda», eindringlichen Gesängen und Rhythmen der goldenen Stimme Afrikas «Salif Keita» und mit «Seun Kuti», dem Erben seines Vaters Fela, gaben dem Festival einen krönenden Abschluss.